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E-Mobilität

E-Mobilität

> Elektrotankstellen in Nidda und Umgebung
> Elektroauto im Test 2014
> Elektromobilität in der Praxis - E-Fahrzeuge im Fuhrpark der Stadt Nidda

Elektrotankstelle am Rathaus Nidda und am Bürgerhaus

Die OVAG Energie AG hat in Ihrem Versorgungsbereich mehrere E-Tankstellen errichtet, an denen nicht nur Grünstrom für die umweltfreundliche Mobilität getankt werden kann sondern auch das Parken kostenlos ist.

Neben der Tankstelle am Rathaus Nidda (Schlossgasse) gibt es seit 2018 in Nidda auch noch eine Ladesäule in der Nähe des Bürgerhauses (Hinter dem Brauhaus) - nur 250 m entfernt. Anfang 2022 hat die Stadt Nidda 6 weitere Ladesäulen im Stadtgebiet errichtet. Zudem haben auch die Betreiber des Lumos auf dem Parkplatz des Kinos 3 Ladesäulen in Betrieb genommen. Die Tankstellen werden alle durch den regionalen Stromversorger betrieben.

Die OVAG-Elektrotankstellen gehören dem europaweiten Ladeverbund "PlugSurfing" an. Für die Nutzer der Elektrotankstellen bedeutet das, dass sie mit nur einer passenden Karte an über 40.000 Ladepunkten in Europa ihr Fahrzeug aufladen können. Weitere Informationen finden Sie auch auf der OVAG-Website.

Bei Problemen mit den Ladesäulen kann jederzeit die Rufbereitschaft der OVAG unter der Nummer 0 60 31/ 82-0 telefonisch kontaktiert werden. Die Nummer steht auch an der Ladesäule.

Alle Ladesäulen im OVAG-Verbund finden Sie hier.

Weitere Ladestationen in Ihrer Nähe finden Sie über Suchportale wie GoingElectric, LEMNET oder E-Tankstellen-Finder oder auch bei der Bundesnetzagentur.


Wer eine eigene Ladestation errichten will, sollte folgendes beachten:
> Ladestation bis 12 kW Leistung sind beim lokalen Netzbetreiber (OVAG) anzuzeigen.
> Ladestationen ab 12 kW aufwärts benötigen eine Genehmigung des lokalen Netzbetreibers.
> Bei der Errichtung von Ladestationen muss das Hausnetz entsprechend abgesichert und die Anschlussleistung des Hauses/Grundstückes ausreichend sein.
> Für eine hohe Ladeleistung trotz kleiner Anschlussleistung kann ein Batteriespeicher eingesetzt werden. Dieser kann, insbesondere in Verbindung mit einer Solaranlage, besonders effektiv sein, um Lastspitzen auszugleichen.


Elektromobilität in der Praxis - E-Fahrzeuge im kommunalen Fuhrpark

Seit 2018 fährt auch die Stadt Nidda teilweise elektrisch. Mittlerweile ist der elektromotorische Fahrzeugbestand auf 6 angewachsen. Hierzu gehören:
> Kia Soul EV
> 2x Renault Kangoo Z.E.
> Streetscooter Work
> 2 x Renault Zoe

Die beiden Renault Zoe sind im Einsatz der Sozialstation und wurden im Jahr 2019 mit einer Förderung durch das Kommunale Investitionsprogramm angeschafft. Drei Fahrzeuge sind im Bauhof im Einsatz und eines als Dienstfahrzeug in der Stadtverwaltung. 


Diese 4 Fahrzeuge sowie die zugehörigen Ladepunkte wurden durch Bund und Land im Rahmen des Kommunalen Investitionsprogrammes (KIP) sowie der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) gefördert.

Die bisherigen Erfahrung mit den Fahrzeugen im alltäglichen Einsatz überzeugen sowohl von der Technik als als von der Praxistauglichkeit. Natürlich muss man stärker einen Blick auf die Reichweite haben, als bei konventionellen Fahrzeugen, aber es funktioniert!

Förderkennzeichen NKI 03K02641MA (1x Renault Kangoo Z.E.)


2014 - erstes Elektroauto im Test der Stadt Nidda

Der Verein Oberhessen und die Regionalentwicklung Oberhessen haben sich zum Ziel gesetzt, Oberhessen zur Modellregion für Elektromobilität zu entwickeln.

Aus diesem Grund haben der Verein und die Regionalentwicklung ein Forschungsprojekt initiiert und konzipiert, in das weitere regionale Partner aus dem Bereich des ÖPNV und der Energiewirtschaft, der Sparkasse Oberhessen und der Volksbank Main-Kinzig Büdingen, integriert sind und das vom Land Hessen (Wissenschaftsministerium) gefördert wird.

Dabei geht es zunächst um einen zweimonatigen Test zur Prüfung der Alltagstauglichkeit von acht E-Autos in der Nahmobilität des ländlichen Raumes mit besonderer Akzentuierung der Mehrfachnutzung von Fahrzeugen (Carsharing) sowie des Einsatzes im regionalen Pendlerverkehr. Begleitet wurde das Projekt von  „E-Wald – Elektromobilität im Bayerischen Wald“, der Fachhochschule Degendorf sowie dem Land Hessen.

Anfang November 2014 wurde ein Elektrofahrzeug der Marke Nissan Leaf für einen Monat an den damaligen Bürgermeister Hans-Peter Seum übergeben. Dieses sollte von den Bürgerinnen und Bürgern der Großgemeinde getestet werden. „Elektromobiltät hat gerade im ländlichen Raum eine große Chance. Davon bin ich überzeugt und ich freue mich deshalb sehr über das Engagement des Vereins Oberhessen und der Regionalentwicklung. Ich bin sehr auf die Erfahrungen aus dieser Testphase gespannt und hoffe auf möglichst viele Rückmeldungen dazu“ so Niddas Rathauschef Hans-Peter Seum seinerzeit.

Zunächst wurde das Fahrzeug durch Firmen in Nidda genutzt. In der Zeit vom 11.-17. November 2014 stand das Elektroauto in Ober-Schmitten vor der Lohberg-Apotheke zum Testen bereit. Das Team des Ärztezentrums Ober-Schmitten nutzte es in dieser Zeit vormittags für Hausbesuche. Nachmittags stand es dann für Jedermann bereit. Interessierte konnten Fahrten zum Einkaufen nach Nidda, einen Besuch Bad Salzhausens oder einfach eine Spazierfahrt durch die Region unternehmen. Dafür war nur eine Vormerkung und die Vorlage eines gültigen Führerscheins in der Lohberg-Apotheke in Ober-Schmitten erforderlich. 

Vom 18.-29. November 2014 befand sich das Elektroauto in Nidda am Rathaus. Neben der Nutzung für Dienstfahrten durch die Mitarbeiter der Stadtverwaltung, konnten Bürger sich bei der Telefonzentrale des Rathauses für die Fahrten vormerken lassen.

Aufgeladen werden konnte das Auto mit dem vorhandenen Ladekabel übrigens an jeder normalen 220 V - Steckdose oder auch kostenfrei an der E-Tanksäule vor dem Rathaus.