Muehltorbruecke
Nidda-Ufer Kernstadt - Die Mühltorbrücke
Die Brücke an der Stadtmühle und nahe des Mühltors wurde 1607/08 aus Basalt und Sandstein erbaut. Sie ersetzte mit ihren drei Bögen eine alte Brücke aus Holz. 1844 wurde sie aufwendig saniert.
Zwei Jahre später kann man im Niddaer Kreisblatt lesen, dass man die Brücke wieder durch eine Holzbrücke ersetzen möchte. Dabei wird argumentiert, dass eine Holzkonstruktion einen besseren Wasserdurchlass bieten würde.
Es blieb aber bei der Planung, da die Kosten zu hoch waren. Auf der Sandsteintafel in der Mitte ist das Niddaer Wappen erhaben zu sehen. Grundsteinlegung war am 6. Juli 1607, und erbaut wurde sie im Jahre 1608.
Die Nidda entspringt am Taufstein im Vogelsberg in 730 Metern Höhe und mündet nach 90 km Länge bei Frankfurt-Höchst in den Main.

Mühltorbrücke
Fanny (Frieda) Salm
Fanny Salm geb. Grünebaum (13.1.1875 in Nidda, gest. 1955 in Amerika) stammte aus der größten jüdischen Familie Niddas. Sie war das 5. Kind von insgesamt 13 weiteren Geschwistern.
Der Vater betrieb in der Mühlstr. seit 1857 eine Schankwirtschaft und seit 1866 eine Metzgerei. Fanny heiratete am 10.4.1905 Samuel Salm, ihr Sohn wurde am 5.5.1906 geboren.
Samuel Salm führte den Betrieb des Schwiegervaters zunächst fort. Durch familiären Beziehungen nach Amerika emigrierten fast alle Geschwister noch vor der NS-Zeit in die USA.
Auch Sohn Paul schon mit ca. 20 Jahren zuerst nach Hamburg und anschließend nach Amerika. Am 20.11.1933 verließen Samuel und Fanny Salm Nidda in Richtung New York. Zuvor verkauften sie ihr Anwesen mit dem Geschäft. Weitere Familienmitglieder folgten. Paul heirate in Amerika und gründete somit dort eine weit verzweigte Familie.
