Waschbach
Nidda-Ufer Kernstadt - Die Waschbach
(im Dialekt Wäschbach)
Die Postkarte mit den Waschfrauen ist um 1910 aufgenommen worden. Den Bereich vom Wehr ab bis hin zur Krötenburgbrücke nannte man die Wäschbach.
Die Wäsche wurde damals zu Hause im Waschkessel gekocht, in den Waschbütten von Hand gewaschen und gebürstet. Die Waschlauge stellte man aus Buchenasche her.
Zum Auswaschen schaffte man die großen Wäschestücke an die Nidda. Dort gab es mehrere sogenannte Wäschestege.
Danach wurde die Weißwäsche zum Bleichen auf ein Wiesenstück auf der „Gänsweide“ (der heutige Festplatz am Bürgerhaus) in die Sonne gelegt und öfters mittels einer Gießkanne befeuchtet.

Anne Peter
Anne Peter geb. Zatzmann (7.1.1898 – 23.11.1994) war Ehrenbürgerin der Stadt Nidda (1988) und Inhaberin des Bundesverdienstkreuzes (1984).
Sie war von 1961-1970 Stadtverordnete und anschließend nach den Gemeindezusammenschluss bis 1970 Mitglied im Niddaer Ortsbeirat. 13 Jahre lang, von 1964 bis 1977 gehörte sie dem Kreistag des Landkreises Büdingen beziehungsweise dem Wetteraukreises an. Sie engagierte sich im Jugendwohlfahrtsausschuss, im Gesundheitsausschuss, in der Sozialhilfekommission sowie im Musterungsausschuss des Kreiswehrersatzamtes. Außerdem arbeitete sie bei der hiesigen Arbeiterwohlfahrt, im Altenclub Nidda und war seit 1960 Vorsitzende der AsF Nidda und damit zugleich älteste eines Parteigremiums in der Bundesrepublik. Die Gleichstellung der Frauen lag ihr besonders am Herzen.