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Nachhaltig Feste feiern

Die Stadt Nidda veröffentlicht im Rahmen der sogenannten „Nachhaltigkeitskampagne“ jeden Monat einen neuen nachhaltigen Themenkomplex. In den vergangenen Monaten wurde sich unter anderem bereits mit nachhaltigem Gärtnern & Urlauben beschäftigt. In diesem Monat geht es um das nachhaltige Feiern von Festen. Ob Halloween, Geburtstag, Weihnachten oder ein gemütliches Familienfest – Feiern macht Freude und das zu jeder Jahreszeit! Und mit etwas Planung sind auch Feste klimafreundlich möglich.

Wir haben einige Tipps für umweltfreundliche Feste je nach Jahreszeit zusammengestellt:

Herbst: Im Herbst lassen sich Feiern wunderbar nach draußen verlegen – mit warmen Decken und einer Feuerschale wird es auch an kühleren Abenden gemütlich. Kulinarisch bietet die Erntezeit viele Möglichkeiten: Äpfel, Pflaumen, Kürbis und verschiedene Wurzelgemüse sorgen für saisonale Vielfalt. Besonders praktisch ist beispielsweise eine Kürbissuppe, die sich mit verschiedenen Zutaten wie gerösteten Kernen, Croutons, pflanzlichem Joghurt oder Speckwürfeln individuell verfeinern lässt. Sie kann gut vorbereitet, einfach serviert und problemlos eingefroren werden.

Winter: Wer draußen feiert, sollte auf Heizpilze verzichten und stattdessen, wo erlaubt, eine Feuerschale als nachhaltige Wärmequelle nutzen. Bei Feiern im Haus, sollte regelmäßig kurz stoßgelüftet werden, um frische Luft hereinzulassen, ohne unnötig Heizenergie zu verschwenden. Für das leibliche Wohl eignen sich wärmende Eintöpfe aus Lagergemüse, verschiedenen Kohlsorten und Linsen, die sich gut vorbereiten lassen und ideal mit frischem Brot serviert werden können.

Frühling: Im Frühling kann sowohl drinnen als auch draußen gefeiert werden, je nach Wetterlage und persönlicher Vorliebe. In Innenräumen sollte dabei wie auch im Winter auf das Heiz- und Lüftungsverhalten geachtet werden, um Energie zu sparen und ein angenehmes Raumklima zu schaffen. Für die Dekoration bietet die Natur in dieser Jahreszeit viele Möglichkeiten: Frühblüher, frische Küchenkräuter oder kreativ gestaltete Kerzengläser schaffen eine frische, stimmungsvolle Atmosphäre ganz ohne zusätzlichen Ressourcenverbrauch. Auch kulinarisch hat der Frühling einiges zu bieten: Rhabarber lässt sich sowohl für süße als auch für herzhafte Gerichte verwenden, Spargel eignet sich ideal für Suppen oder Hauptgerichte und aus Bärlauch lassen sich Pesto oder Butter herstellen, die gut vorbereitet und sogar eingefroren werden können.

Sommer: Im Sommer bietet es sich an, Feiern nach draußen zu verlegen. Dabei sorgen ausreichend Getränke wie Leitungswasser und erfrischende Schorlen für eine nachhaltige und einfache Getränkeversorgung. In der warmen Jahreszeit eignet sich besonders eine leichte, kalte Küche mit frischen Salaten oder gegrilltem Gemüse. Für Komfort und Nachhaltigkeit sollte auf schattige Plätze sowie auf wiederverwendbares Geschirr und Besteck geachtet werden. Auch die Anreise kann klimafreundlich gestaltet werden – am besten zu Fuß, mit dem Fahrrad, per öffentlichem Nahverkehr oder in Fahrgemeinschaften.

Allgemeine Tipps:

• Saisonal & regional einkaufen (Wochenmarkt, Saisonkalender).

• So wenig Abfall wie möglich: Mengen realistisch planen; Resteboxen bereitstellen; Abfall trennen.

• Mehrweg statt Einweg: Geschirr, Gläser, Stoffservietten.

• Deko: Wiederverwenden, leihen, Selbstgemachtes (Stoffgirlanden, Windlichter, Solar-LED).

• Einladung & Mobilität: Digital einladen; Öffentlicher Nahverkehr/Fahrgemeinschaften angeben.

So wird’s gemütlich, günstig und ressourcenschonend – in jeder Jahreszeit.