Landesgartenschau Oberhessen 2027: KfW Förderanträge wurden positiv beschieden
Mit den Förderzusagen aus dem Förderprogramm 444 „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ der Kreditanstalt für Wiederaufbau des Bundesfinanzministeriums, KfW, wurden somit erneut wesentliche Finanzierungsbausteine für Projekte im Rahmen der interkommunalen Landesgartenschau Oberhessen2027 zugesichert.
Die 11 Kommunen der LGS Oberhessen setzen sich gemeinsam für eine nachhaltige und langfristige Entwicklung der Region ein. Zur Landesgartenschau entstehen innovative, ökologisch und an den Klimawandel angepasste Erholungs- und Freizeitflächen. Das Förderprogramm 444 der KfW mit seiner Ausrichtung auf die Schaffung von Grünflächen und die Förderung der Artenvielfalt im Siedlungsbereich trifft somit exakt die Bedürfnisse der anvisierten Maßnahmen.
Florian Herrmann, Geschäftsführer der Landesgartenschau Oberhessen 2027 freute sich: „Die Beantragung der Fördergelder ist mit viel Arbeit verbunden, die von den Kommunen zusätzlich geleistet wird. Die erneute Bewilligung bestärkt alle Beteiligten auf dem Weg klimagerechte Investitionen voranzutreiben und die zur Landesgartenschau zugesicherte Priorisierung der Anträge für sich zu nutzen.“
Hirzenhain
Nach Hirzenhain fließt über die KfW eine Fördersumme von 1.536.209 Mio. Euro für die Neupflanzung von über 100 Bäumen. Diese können so bereits in hohen Qualitäten, also in einem fortgeschrittenen Alter und in stattlicher Größe geliefert werden. Die 100 Bäume werden insbesondere im Rahmen der geplanten Erlebnismeile am Vulkanradweg in Hirzenhain und Merkenfritz integriert. Hier findet eine enge Zusammenarbeit mit dem Förderprogramm Lebendige Zentren statt, um ein bestmögliches Fördermanagement zu erzielen.
Bei der Auswahl der Gehölze ist zur ökologischen Aufwertung eine Neupflanzung mit einem breiten und klimaresilienten Artenspektrum vorgesehen. Zudem werden großzügige Baumscheiben um die Bäume angelegt. Unter den Gehölzen besteht so die Möglichkeit durch Begleitpflanzungen oder Einsaaten ökologische Kleinbiotope zu entwickeln. Nach der Pflanzung ist zur Sicherstellung eines gesunden Anwuchses der neugepflanzten Bäume überdies eine dreijährige Entwicklungspflege durch Fachfirmen bewilligt worden.
Die Förderungen im Einzelnen:
Pflanzung von Einzelbäumen mit 1.024.139 Mio. Euro
Mehrjährige Entwicklungspflege von Neupflanzungen mit 512.070 Euro
Das entspricht 90% der förderfähigen Kosten.
Nidda
Hier fördert die KfW mit einer Fördersumme von insgesamt 285.360 Euro die Anlage und Pflege von naturnahen Grünflächen in Bad Salzhausen.
Im Kurpark Bad Salzhausen wird der kurzgemähte Rasen zu biodiversitätsfördernden Staudenbändern umgewandelt. Dazu wird ein entsprechendes Pflegekonzept erstellt und das Personal des Bauhofs der Stadt Nidda wird mit den nötigen Maßnahmen im Rahmen von Aus- und Weiterbildungen vertraut gemacht. Für die naturnahe Pflege und zum langfristigen Erhalt der Wildblumenwiesen werden insektenschonende Mähmaschinen angeschafft.
Die Förderungen im Einzelnen:
Erstellung von Pflegekonzepten mit 16.000 Euro
Beschaffung technischer Ausstattung mit 65.520 Euro
Anlage von naturnahen Grünflächen mit 168.000 Euro
Personalkosten mit 32.000 Euro
Aus- und Weiterbildung mit 3.840 Euro
Das entspricht 80% der förderfähigen Kosten.
Im letzten Jahr haben die drei Landesgartenschau-Kommunen Echzell, Gedern und Büdingen bereits positive Förderbescheide in Höhe von insgesamt 1.983.889 Mio. Euro erhalten. Damit werden die Kommunen der interkommunalen Landesgartenschau Oberhessen 2027 über das KfW Programm 444 bisher mit insgesamt 3.805.458 Mio. Euro gefördert.
Zusätzlich wurden von weiteren LGS-Oberhessen Kommunen bisher noch weitere Förderanträge bei der KfW Bank gestellt oder befinden sich in Vorbereitung. Auch bei weiteren Fördertöpfen des Bundes und des Landes wurden Anträge eingereicht.