Rathaus-Front-Herbst-2022

IGPO

Stadtverordnete entscheiden über „grün statt grau“

Nun haben die Gremien der Stadt weitere weitere Entscheidungen getroffen. Unlängst haben Magistrat sowie Haupt- und Finanzausschuss einstimmig zugestimmt, einen Zweckverband zu gründen, der als
Betreiber für das Projekt fungieren soll. Am 7. Dezember wird in dieser Sache final in der Stadtversammlung beraten. Zur Erinnerung: Unter dem Motto „grün statt grau“ wollen Echzell, Gedern, Hungen, Nidda, Ortenberg und Schotten gemeinsam das rund 19 Hektar große Areal in Nidda/Borsdorf zum Interkommunalen Gewerbepark Oberhessen (IGPO) entwickeln.

Erklärtes Ziel der beteiligten Kommunen und Grundlage des Zweckverbands ist es,  den regionalen Wirtschaftsraum nachhaltig weiterzuentwickeln. Im IGPO sollen sowohl qualifizierte Arbeitsplätze als auch betriebliche sowie universitäre Ausbildungsplätze geschaffen werden.

„Dieser Gewerbepark mit universitärem Anschluss hat den Anspruch, Unternehmen mit moderner, klimafreundlicher, energieeffizienter, CO²-reduzierter und nachhaltiger Perspektive anzusiedeln“, heißt es in der Satzung des Zweckverbands. Ganz konkret stellt die Begrünung der Grundstücksflächen und Gebäude sowie die Aufenthaltsqualität auf dem Firmengelände ein zentrales Anforderungskriterium dar,
das ebenso in dem Entwurf der Satzung festgelegt worden ist.

Unter anderem sollen die natürlichen Energieressourcen des Standorts, insbesondere in Form von Sonnenenergie, genutzt werden. Darüber hinaus sehen die Pläne vor, dass die genutzten Baustoffe und Materialien sowie die energieeffiziente Technologie der dort entstehenden Gebäude dem nachhaltigen
Anspruch Rechnung tragen.

Der hessenweit einzigartige Entwicklungsansatz ermögliche es, „den regionalen Wirtschaftsraum in die Zukunft zu denken“, sind sich die Beteiligten einig. Nun geht es also an die organisatorischen Feinheiten: Der Zweckverband besteht aus der Verbandsversammlung und dem Verbandsvorstand. Jede beteiligte Kommune entsendet einen Vertreter in die Verbandsversammlung. Die
Stimmverteilung berechnet sich aus der Einwohnerzahl und der Gemeindefläche der jeweiligen Kommunen. Die Fläche wird zu 40% und die Einwohnerzahl zu 60% einbezogen. Die Mitglieder haben zusammen 100 Stimmen, die entsprechend dem Schlüssel verteilt werden. Den Verbandsvorstand bilden die Bürgermeister der beteiligten Städte und Gemeinden.

Für die laufenden Geschäfte während der Planungs- und Bauphase wird eine sogenannte Verbandsgeschäftsführung eingesetzt. Das heißt, es soll einen Ansprechpartner vor Ort geben, der sowohl die kaufmännische als auch die technische Seite im Blick behält.