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Riesen-Bärenklau

Riesen-Bärenklau

Riesen-Bärenklau ist gefährlich, weil das Berühren der Pflanze zu schweren Verbrennungen führen kann. Diese Verbrennungen treten nicht sofort auf, sondern mit zeitlichem Verzug

Die betroffenen Hautpartien werden photosensibel, das heißt empfindlich gegenüber Sonnenlicht. Erst einen oder zwei Tage nach Kontakt mit dem Riesen-Bärenklau bilden sich dann Brandblasen. Der Riesen-Bärenklau vermehrt sich sehr stark, sofern er zum Aussamen kommt. Die meist 30 bis 50 cm großen Dolden einer Pflanze bilden bis zu
10 000 Samen. Um eine Mutterpflanze herum können sich so hunderte von Jungpflanzen bilden, die im zweiten Jahr selbst blühen und wiederum aussamen.


Der Riesen-Bärenklau ist nicht heimisch. Er stammt, wie sein zweiter Name „Sibirischer Bärenklau“ schon andeutet, aus dem Osten. Vor allem auf Brachflächen, an Strassenrändern, Bahngleisen und Ufern von Gewässern kann er sich massiv ausbreiten. Die Beseitigung von großen Beständen ist mühsam und zieht sich oft über Jahre hin, denn der Samen ist bis zu 10 Jahre keimfähig. Deshalb ist es wichtig, auch Einzelpflanzen nicht zum Aussamen kommen zu lassen.

Die meisten Kommunen gehen gegen Riesen-Bärenklau vor, sofern sie auf Standorte hingewiesen werden. Nur so lässt sich eine Ausbreitung in besiedelte Bereiche verhindern.

Bitte melden Sie Standorte an unsere Umweltberaterin:

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Doppelgänger

Manche weiß blühenden Pflanzen lassen sich auf den ersten Blick oder von größerer Distanz mit dem Riesen-Bärenklau verwechseln. Hier finden Sie mögliche Doppelgänger.  Engelwurz, Mädesüß und Baldrian sind nicht verwandt und haben eine andere Form des Blütenstands und deutlich andere Blätter. Zur etwas schwierigeren Unterscheidung des heimischen Wiesen-Bärenklaus mit dem Riesen-Bärenklau finden Sie einige Hinweise in dem Flyer. Dieser bietet auch Informationen zur Problematik des Riesen-Bärenklaus und zu seiner Bekämpfung.

Wiesen-Bärenklau

Foto Wiesen-Bärenklau


Mädesüß

Foto Mädesüß


Baldrian

Foto Baldrian


Engelwurz

Foto Engelwurz