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Hochwasser Vorsorge

Vorsorge für den Ernstfall

Eine wirksame Selbst- und Nachbarschaftshilfe ist bei eintretendem Hochwasser unverzichtbar. Öffentliche Hilfsaktionen sollen gewisse Grundbedingungen schaffen und allgemeine Unterstützung leisten. Individuelle Hilfen für jeden Einzelfall sind dagegen nur begrenzt möglich. Gerade für Neubürgerinnen und -bürger ist es wichtig, Ratschläge zur jeweiligen örtlichen Situation von hochwassererfahrenen Nachbarn zu bekommen.

Nachfolgend allgemeine Empfehlungen und Hinweise für Vorsorgemaßnahmen:

  • Als „persönliche Grundausrüstung“ sind folgende Gegenstände hilfreich: batteriebetriebenes Radio, netzunabhängige Notbeleuchtung, Ersatzbatterien, stromunabhängige Kochstelle, Ersatzgasflasche, Gummistiefel oder Wathosen.
  • Die Abdichtung von Fenstern und Türen lässt sich wirkungsvoll durch wasserfeste Sperrholzplatten erreichen, die in vorgefertigte Rahmen eingeschoben werden. Lassen Sie sich durch fachkundige Schreinerbetriebe beraten. Sandsäcke sind weniger geeignet - sie halten letztlich das Wasser nicht ab. Weitere Hochwasser-Schutzsysteme können über spezielle Fachfirmen erworben werden.
  • Sorgen Sie als Hauseigentümer für eine ordnungsgemäße Sicherung von Öltanks gegen Aufschwimmen.
  • Bei Ofenheizungen: Holz oder Kohlevorräte trocken lagern.
  • Wenn Ihr Haus häufiger von Hochwasser betroffen ist, sollten Sie außerdem bereithalten: Tauchpumpe, Notstromaggregat, Ersatz-Toilette.
  • Bedenken Sie bitte, dass weggeschwemmte Brennholzvorräte oder Kinderspielzeug aus dem Garten bei Hochwasser zu erheblichen Problemen führen können. An Brücken und Stegen sammelt sich solches Treibgut und behindert den Wasserablauf. Dadurch können sich erhebliche Wassermengen in die Ortslage zurückstauen. 

Bauvorhaben

Bauen in hochwassergefährdeten Gebieten - was ist zu beachten?